Hand in Hand bei Notfall auf dem Wasser
Feuerwehr, Wasserwacht und DLRG meistern Alarmübung am See in Erlauzwiesel
FRG. Herausragende Teamarbeit kombiniert mit hohem technischem Können zeigte die Feuerwehr Ratzing gemeinsam mit der Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes und DLRG-Einheiten aus Passau bei einer groß angelegten Alarmübung am See in Erlauzwiesel.
Bäder, Seen und andere Gewässer haben auch in diesem Sommer wieder zahlreiche Menschen zur Erholung oder einer kurzen Abkühlung angelockt. Leider kommt es gerade auch an diesen Orten der Erholung immer wieder zu dramatischen Notfällen. Allein im Jahr 2016 verloren in Bayern 91 Menschen ihr Leben bei Badeunfällen.
Dies nahm die Feuerwehr Ratzing zum Anlass, genau solch einen Notfall gemeinsam mit der BRK-Wasserwacht, der Unterstützungsgruppe Rettungsdienst Waldkirchen des BRK und den DLRG-Ortsgruppen aus Büchlberg und Passau zu trainieren.
Schlauchboot untergegangen
Angenommen wurde, dass ein mit drei Personen besetztes Schlauchboot auf dem See in Erlauzwiesel untergegangen war. Unter der Leitung von Sebastian Schauberger als Einsatzleiter Feuerwehr begann eine groß angelegte Rettungsund Suchaktion. Boote der Wasserretter wurden zu Wasser gelassen, Taucher kamen zum Einsatz und Feuerwehr-Teams suchten das Ufer ab.
Wie sich schnell zeigte, hatte sich eine Person auf die Insel retten können. Dort war sie aber auf Grund der Bodenverhältnisse gestürzt und musste vor dem Transport in einem Boot notärztlich behandelt werden.
Zwischenzeitlich war auch die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst Waldkirchen und der Einsatzleiter Rettungsdienst des BRK an der „Einsatzstelle“ angekommen. Während die Feuerwehr den gesamten Einsatz koordinierte, lag die Leitung der Wasserrettungskräfte in den Händen von Markus Mandl, während Markus Maier sich für den rettungsdienstlichen Einsatz verantwortlich zeichnete.
Routine und Professionalität
In enger Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte wurde die Suche nach den zwei weiteren Bootsinsassen weitergeführt. Einer der Verunglückten wurde vom Ufer aus durch Feuerwehrkameraden entdeckt und nach Rettung aus dem See durch die Wasserwacht an den Rettungsdienst übergeben. Die zweite vermisste Person wurde schließlich durch Taucher ans Ufer gebracht und dort versorgt. Abschließend zeigten sich alle an der Übung beteiligten Führungskräfte sehr zufrieden mit den erbrachten Leistungen, der hervorragenden Zusammenarbeit und der routinierten Professionalität der eingesetzten Helfer.
Aber nicht nur die Retter selbst, auch die zahlreichenBesucher des Gebietes umden See in Erlauzwiesel konnten sich ein Bild von dem hohenMaßan Können der beteiligten Einheiten machen. ? pnp